Ich bewundere diese Frau - zum Tathergang
50€ Nachzahlung, die vielleicht oder vielleicht nicht, das Jobcenter wußte es auch nicht, auf ihrem Konto angekommen waren.
Die Frau hat begriffen, daß sie in einer Notlage ist, wenn das Geld nicht da sein sollte.
Wenn Du einmal bis vor dein Sachbearbeiter vorgedrungen bist, dann zur Bank mußt, um zu schauen ob Geld da ist, (hinlaufen, da Du ja kein Geld hast) dann wieder zurück (wieder laufen), ist es so spät, dass du niemals nochmal drankommst. Das Jobcenter schließt auf der Mainzer Landstr, Frankfurt/Main, Donnerstags um 14:30 Uhr, Freitags nur Termine nach Vereinbarung.
Und da bleibt die Frau einfach da und geht nicht weg bevor ihr geholfen wird.
Dann kommt der Sicherheitsdienst und will sie raus haben, droht mit Hausverbot, baut Druck auf.
Und da bleibt die Frau einfach da und geht nicht weg bevor ihr geholfen wird.
Dann wird die Polizei gerufen. Bis die Polizei da ist dauert es locker erst mal 20 Minuten. Der Sicherheitsdienst baut weiter Druck auf.
Und da bleibt die Frau da und geht nicht weg bevor ihr geholfen wird.
Dann kommt die Polizei.
Und da bleibt die Frau da und geht nicht weg bevor ihr geholfen wird.
ICH BEWUNDERE DIESE FRAU!
Nicht viele Menschen halten das durch. Komm, wir wissen alle wie es auf dem Amt zugeht!
Das Jobcenter selbst hat gesagt, dass es einen Vorschuß hätte auszahlen können, der dann im nächsten Monat abgezogen wird; im Jobcenter steht ein Geldautomat für Barauszahlungen.
Was passiert jetzt?
Entweder muß die "randalierende Person" gleich den Adler machen und wird festgehalten.
Oder die Polizei deeskaliert erst einmal die Situation.
Was passiert ist wissen wir noch nicht.
"Nach derzeitigem Sachstand wurde die herbeigerufene Streifenwagenbesatzung von dieser weiblichen Person beim Eintreffen mit einem Messer angegriffen."
Was haben die anderen Medien geschrieben?
Mittlerweile hat sich das Bild der Leute über die "Frau aus Nigeria" die einen Polizisten mit einem Messer attackiert hat und von der zweiten Polizistin in Notwehr erschoßen wurde, schon gefestigt.
Heute heißt es: Als die Identität der Frau überprüft werden sollte verletzte sie mit einem Messer den Polizisten an Arm und Bauch. (Quelle?)
Ist dies nun wahr oder nicht?
In diesem Jobcenter, zuständig hauptsächlich für Wohnungslose und Drogenabhängige (Die Obduktion ergab, dass Christy Schwundeck kerngesund und keinerlei Drogen genommen hatte. Sie war also weder ein Junky noch obdachlos!) muß man seinen Ausweis am Eingang abgeben und erhält ihn beim Verlassen zurück.
Wie soll sich Cristy Schwundeck ausweisen?
Warum sollte sich Christy Schwundeck nicht ausweisen wollen?
Sie ist Deutsche. Sie hat keinerlei Straftat begangen. Das Jobcenter weiß natürlich auch genau wer sie ist.
Warum greift eine Frau mit einem Messer einen Polizisten an?
Wann, wenn sie es überhaupt jemals tut, verletzt eine Frau einen Mann mit dem Messer?
???
Nur dann, wenn sie sich WIRKLICH bedroht fühlt. Wenn man sie fest hält und sie sich wehren muß.
Warum hat nun Christy Schwundeck einen Polizisten angegriffen?
Wir wissen es nicht und können es von ihr nicht erfahren.
Erst wenn man die Abfolge der Presseartikel genau verfolgt, sieht man, dass die Polizeiinformationen typisch sind für durch die Aktionen der Polizei zu Tode gekommene Menschen.
Ohne genau Ermittlung des Tathergangs kann man diesen Fall überhaupt nicht einschätzen und bewerten.
Ermittelt, und diese Ermittlung auf Konsistenz überprüft(!) durch eine Verhandlung vor einem Richter, wird nur dann, wenn der Staatsanwalt eine Anklage gegen die Polizistin erheben würde.
Ein Staatsanwalt wußte schon ohne lange Ermittlungen (Polizist im Krankenhaus nicht vernehmungsfähig und Polizistin steht unter Schock) das es Notwehr war.
Was machen wir nun?
(Peter Falke)